Gemüse, Obst, Rinder, Gänse, Hühner, Bienen, natürliche Vielfalt auf dem Schellehof

Schellehof und Sternenhof werden Teil des ›WeitenFeldes‹

Im Blickfeld

Was erwartet unsere Gemeinschaft?

  • kooperative, ressourcenschonende, solidarische Selbstversorgung
  • Vollversorgungsabsicht in einer Kreislaufwirtschaft mit wesensgerechter Tierhaltung – möglichst alles aus eigenem Anbau und Erzeugung (Gemüse, Backwaren, Eier, Fleisch, Wurst, …)
  • regenerative, aufbauende Landwirtschaft (Förderung von Bodenfruchtbarkeit und Biodiversität)
  • Erhalt des Kulturerbes (Sortenvielfalt bei Gemüse, Ackerfrüchten …)
  • gemeinschaftsgetragene Organisation (bürgerinitiativ und demokratisch)
  • gemeinschaftliche Bewirtschaftung von Hof und Land (vom Privatvermögen unabhängige Infrastruktur)
  • vielfältige Bildungsangebote und Erfahrungsmöglichkeiten (persönliche Potentialentfaltung)

»Gemeinsam Gutes Leben schaffen!« ist der Leitspruch, der uns nun schon 10 Jahre lang begleitet. In Struppen, nur 20km von Dresden entfernt liegt zwischen Pirna und Königstein der Schellehof. Dort bauen die Bewirtschafter mit Unterstützung der Ernteteilergemeinschaft saisonale, regionale Produkte im Einklang mit der Natur an. Die dahinter liegende Vision hat uns dazu bewogen vor 3 Jahren einen Wandel einzuleiten. Im Ergebnis möchten wir in die nächste Saison ab April 2024 mit der neuen Organisation ›WeitesFeld‹ starten. Dadurch wird unsere Initiative noch vielfältiger und biodiverser.

Unser neues Gemüseanbausytem – Der Waldgarten

Bis vor Kurzem haben wir noch über 200 Familien ›gut versorgt‹. Die Möglichkeiten eine ressourcenschonende, klimabewusste und soziale Landbewirtschaftung mit unserem Feldgemüseanbau zu erreichen, waren für uns ausgeschöpft. Wir fassten Mut und Entschluss und legten an unserem Standort ›Sternenhof‹ einen Waldgarten an, der aktuell ca. 60 Familien mit gesundem Gemüse beschenkt. Dort wachsen jetzt 80 neue Bäume und Sträucher auf einem halben Hektar. Genau genommen entsteht dabei kein richtiger Wald mit über 400 Bäumen pro Hektar. Wir verwenden dennoch den Begriff ›Waldgarten‹, weil sich die wenigsten etwas unter ›dynamischen Agroforstsystem‹ vorstellen können.
In unserem Garten wird Niederschlagswasser durch Versickerungsgräben und Dauerbeete, welche z.B. mit Grünschnitt bedeckt sind, auf der Fläche gehalten. Dadurch steigern wir die Bodenfruchtbarkeit und schaffen Lebensraum für Sechs- und Achtbeiner, Reptilien, Kleinsäuger und Vögel. Eine Investition in die Zukunft, denn wir sichern damit unsere Ernte bei sich ändernden Klimabedingungen. Ein Ökosystem mit zahlreichen Nützlingen hilft uns Lebensmittel für uns entstehen zu lassen und so werden wir zu einem Teil dieses naturnahem Systems.

Die Neuanlage des Walgartens war für uns ein voller Erfolg und wir möchten mehr davon.

Ein weiterer Garten für die nächste Anbausaison 2024!

Im April 2024 möchten wir es wieder weiteren 60 Familien ermöglichen, ein Teil unserer kooperativen, solidarischen Selbstversorgung zu werden.

Jedes Mitglied garantiert dem Hof die Abnahme eines Ernteanteils. Wir setzen uns gegen Lebensmittelverschwendung ein! Jeder kann sich seinen Ernteanteil ganz individuell zusammenstellen und garantiert seine Abnahme. So ermöglichen wir verantwortungsvolle, enkeltaugliche Landwirtschaft und wesensgerechte Tierhaltung.

Pioniere gesucht – mit Anpacken steht hoch im Kurs!

In der aktuellen Anbausaison mussten wir erstmalig innerhalb des Projektes 2 Pflichtstunden im Monat pro Familie vereinbaren. »Es gibt nichts Gutes, außer man tut es!« (Erich Kästner).

Wir sind auf die ehrenamtliche Mitarbeit angewiesen, andernfalls können wir unsere gemeinützigen, ideellen Ziele nicht erreichen! Durch die Erprobung und Etablierung einer regenerativen, aufbauenden Landwirtschaft möchten wir als Gemeinschaft einen Beitrag für den Natur- und Klimaschutz leisten. Unser Ziel ist eine hohe Bodenfruchtbarkeit und Biodiversität aufzubauen und durch unsere Art der Landnutzung zu erhalten. Dabei möchten wir die durchschnittlich jedem Menschen für seine Versorgung zustehenden 2000 m2 landwirtschaftliche Nutzfläche nicht überschreiten, um nicht auf Kosten anderer Menschen in ärmeren Regionen zu leben.
Im besten Fall gelingt es uns weiterhin ein Leuchtturmprojekt mit einem immer größeren gesellschaftlichen Wert zu sein. Dieses Ziel ist unter den aktuellen marktwirtschaftlichen Rahmenbedingungen jedoch für uns nicht erreichbar. Wir setzen auf Vielfalt und nicht auf Spezialisierung zum Zweck der Gewinnmaximierung. Dafür benötigen wir tatkräftige ehrenamtliche Unterstützung und die Akzeptanz der Menschen in unserer Region. Eine rein finanzielle Unterstützung ist nach wie vor eine gute Sache. Es braucht aber auch die initiativen Menschen, die Projekte planen, begleiten und durchführen.

Damit wir im nächsten Jahr unsere Waldgartenfläche verdoppeln können und wieder auf 120 Versorgungsanteile anwachsen können, ist noch einiges zu tun. Wer sät, der wird auch ernten!

Aktuell bieten wir keine organisierten Infoveranstaltungen oder Hofrundgänge an. Es besteht aber die Möglichkeit, direkt mit uns in Kontakt zu treten und somit mehr über das Projekt und den Hof zu erfahren oder uns kennenzulernen. Bitte benutze für Deine Interessensbekundung unser Formular unter https://www.kurzelinks.de/ein-platz-auf-dem-weiten-feld

Die weiterführenden Informationen auf dieser Website über die solidarische Landwirtschaft benötigen eine Überarbeitung. Es ist geplant im Januar 2024 die Website des ›Weiten Feldes‹ an den Start zu bringen.

André T. am 14.12.2023

Kontakt
Sternenhof (Besucheradresse)
Hauptstraße 62a
01796 Struppen

Schellehof (Verteilstation, nur Do!)
Schelleweg 1
01796 Struppen

Telefon: (03 50 20) 75 5 75
Telefax: (03 50 20) 75 95 39

E-Mail:
Termine

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