Kaum etwas in unserem Leben ist wichtiger und gleichzeitig nebensächlicher als unsere Ernährung. Essen hält uns am Leben und sorgt zu großen Teilen dafür, dass wir gesund bleiben oder krank werden. Dennoch nehmen wir vieles als gegeben hin und stellen uns selten die Frage woher unser Essen eigentlich kommt, wer es angebaut hat und wie es produziert wurde. Das Meiste von dem, was wir im Supermarkt kaufen, hat tausende von Kilometern hinter sich, bevor es schlussendlich auf unserem Teller landet.
Immer mehr Menschen haben sich in den letzten Jahren dafür entschieden ihre Nahrungsmittelquelle wieder näher an den eigenen Tisch zu holen und dabei Landwirte zu unterstützen, die sich die Mühe machen, gesunde und qualitativ hochwertige Lebensmittel anzubauen und zu produzieren. Sie haben sich zu Gemeinschaften zusammengeschlossen und beziehen diese Lebensmittel von ihrem Bauern aus ihrer Region.
Was auf den ersten Blick wie eine Utopie inmitten einer hochtechnisierten Welt wirken mag, ist nichts anderes als die Rückkehr einer Tradition. CSA (community supported agriculture) – eine gemeinschaftlich getragene solidarische Landwirtschaft (=Solawi) – sorgt wieder für eine Verbindung zwischen Dir als Verbraucher und Deinem Landwirt. Nur eine durch die Gemeinschaft getragene Landwirtschaft, kann gleichzeitig ökologisch und vielfältig anbauen. Denn eine durch die Gemeinschaft getragene Landwirtschaft muss nicht ausschließlich nach den Gesetzen der Wirtschaft funktionieren. Eine solche Gemeinschaft braucht vor allem gegenseitiges Vertrauen.
Als Teil der Solawi-Gemeinschaft entscheidest Du Dich gemeinsam mit anderen Mitgliedern die landwirtschaftliche Tätigkeit eines Hofes finanziell zu tragen und sich die Ernte zu teilen. Die Gemeinschaft sorgt durch die Beitragszahlungen für eine Vorfinanzierung, die dem Landwirt Planungssicherheit bietet. Die Abnahme der Ernte ist garantiert und die damit verbundene Verantwortung verteilt sich auf die Gemeinschaft.
Du bekommst garantiert gesunde Produkte, unterstützt die regionale Landwirtschaft und entlastest durch kürzere Transportwege die Umwelt. Somit sicherst Du ganz direkt die Existenz Deines Hofes.
Zusammen mit den Bewirtschaftern des Schellehofes entscheidest Du, was angebaut und produziert werden soll und sicherst damit eine Vielfalt, die gut für Mensch und Umwelt ist und die Dir der Handel nicht bieten kann.
Außerdem bietet sich Dir die Möglichkeit Deine persönlichen Kompetenzen und Ideen einzubringen und damit Deinen Hof zu unterstützen. Durch ehrenamtliche Mitarbeit lernst Du mehr über die Landwirtschaft und das Arbeiten mit der Natur und den Jahreszeiten. Selbst in unserer arbeitsteiligen Welt bietet sich Dir eine Möglichkeit der Selbstversorgung.
Kurzum: als Teil der Solawi-Gemeinschaft leistest Du einen großen Beitrag für unsere Gesellschaft und gibst Deiner Ernährung den Stellenwert zurück, den sie verdient.
Wir sind Mitglied im Netzwerk Solidarische Landwirtschaft e.V.. Sehr ausführliche Informationen zum Konzept der solidarischen Landwirtschaft und eine Liste von Höfen und Initiativen findest Du unter www.solidarische-landwirtschaft.org
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